Karen Weinert

konzeptuelle Fotografie - Absolventin - @HfBK Dresden: 2007 - Meisterprof: Martin Honert

Vita

*1976 in Dresden

2009/10 Aufbaustudium „Curating“, Hochschule der Künste Zürich, CH
2008/09 künstlerische Mitarbeiterin an der Bauhaus-Uni Weimar, Fakultät Gestaltung
2008−2010 Lehrauftrag für Fotografie an der Bauhaus-Uni Weimar, Fakultät Architektur
2007 Meisterschülerstudium Bildende Kunst, Hochschule für Bildende Künste Dresden
seit 2004 freiberuflich künstlerisch tätig im Bereich konzeptueller Fotografie
seit 2003 Ausstellungsraum bautzner69 (gemeinsam mit Uwe Patzer)
1998-2004 Studium „Visuelle Kommunikation (Schwerpunkt Fotografie, Kunst & Ausstellungsdesign)“ an der Bauhaus-Uni Weimar
1995-1998 Ausbildung zur Fotografin bei Werner Lieberknecht, Dresden

Awards & Grants (selection)

2021 Aufenthaltsstipendium im Künstlerhaus Salzburg, AT
2019 Arbeitsstipendium, Kulturstiftung des Freistaates Sachsen
2013 Lukas-Stipendium Künstlerhaus Ahrenshoop
2012/13 Artist in Residence, Krems an der Donau, AT
2012 Arras-Preis für Kunst und Kultur in Dresden, Hanna Johannes Arras Stiftung
2009/10 DAAD-Jahresstipendium, Hochschule der Künste Zürich, CH
2007 Graduiertenstipendium der Bauhaus-Universität Weimar
2007 „Internationaler Marianne-Brandt-Wettbewerb“, 1. Preis Kategorie Fotografie, Chemnitz
2007 „DEW21 Kunstpreis“, Dortmund (mit Anja Bohnhof)

Statement

„Die Fotografie ermöglicht mir die Erschließung unbekannter Terrains. Von besonderem Interesse sind für mich ökologisch bedeutsame Welten, die mich in Berge, Gärten und Wälder, aber auch in historische Naturalienkabinette führen. Das Kernthema dieser visuellen Streifzüge ist neben der Faszination für die Vielfalt und Komplexität natürlicher Wuchsformen das Wechselspiel von Mensch und Natur: In Langzeitprojekten decke ich einerseits Interventionen auf, erkunde Zustände der Verdrängung sowie die Überformung von Landschaften durch menschliche Zwecksetzungen an Orten, die Unberührtheit suggerieren. Andererseits thematisiere ich die Zurückeroberung der Natur von dem, was der Mensch mit Stein und Beton geformt hat. Das Ergebnis sind konzeptuelle, häufig als Sammlung angelegte Bildserien, die zum Ausgangspunkt einer geschärften Aufmerksamkeit werden und unsere Wahrnehmung für Natur sensibilisieren.

Parallel zu konzeptuellen fotografischen Serien arbeite ich an Einzelbildern oder Gemeinschaftsarbeiten, die eigene künstliche, teils ironische Eingriffe in die Wirklichkeit dokumentieren – Formen der Einmischung bis hin zur Installation und Bild-Text-Kombinationen entstehen.
Seit 2003 betreibe ich den Ausstellungsraum bautzner69 in Dresden.“

Karen Weinert, 2021